Modell:

NAE: Global weather forecast model from the "UK MetOffice, North Atlantic European Model"

Aktualisierung:
4 times per day, from 0:00, 05:00, 11:00 and 17:00 UTC
Greenwich Mean Time:
12:00 UTC = 13:00 MEZ
Auflösung:
0.18° x 0.28°
Parameter:
CAPE und Vertikalwind in 700 hPa
Beschreibung:
CAPE (convective available potential energy) ist eine Maßzahl für die maximale kinetische Energie (Bewegungsenergie), die einem Luftpaket bei einem möglichen Aufstieg vom Niveau der freien Konvektion bis zum Niveau, in welchem der Auftrieb verschwindet (was in etwa der Wolkenobergrenze entspricht), in einer labil geschichteten Atmosphäre zur Verfügung stehen würde. Dabei wird vereinfachend angenommen, dass Diese limitierenden Faktoren bewirken, dass die kinetische Energie, die aus der Vertikalwindkomponente eines real aufsteigenden Luftquantums resultiert, immer etwas geringer ist als der theoretisch berechnete Maximalwert CAPE.

CAPE wird somit in der Praxis dazu verwendet, um die maximale Intensität eines möglicherweise auftretenden konvektiven Wetterereignisses abzuschätzen. CAPE liefert dabei jedoch keinerlei Hinweise darauf, ob es tatsächlich auch zu einer Auslösung der Konvektion in dem betreffenden Regionen mit erhöhten CAPE-Werten kommt. Dies ist immer gesondert zu untersuchen.

Typische Größenordnungen für CAPE sind etwa 500 bis 1000 m2/s2 in den Tropen. In den mittleren Breiten werden bei Schwergewitterlagen im Einzelfall bis weit über 3000 m2/s2 registriert, vor allem im mittleren Westen der USA. Werden bei derart hohen CAPE-Werten Gewitter ausgelöst, so können die Vertikalwinde in diesen Gewittern auf über 50 m/s (180 km/h) anwachsen. Dies bedingt eine explosionsartige Entwicklung der betreffenden Gewitterzellen und damit auch eine extreme Unwettergefahr.

NWP:
Numerische Wettervorhersagen sind rechnergestützte Wettervorhersagen. Aus dem Zustand der Atmosphäre zu einem gegebenen Anfangszeitpunkt wird durch numerische Lösung der relevanten Gleichungen der Zustand zu späteren Zeiten berechnet. Diese Berechnungen umfassen teilweise mehr als 14 Tage und sind die Basis aller heutigen Wettervorhersagen.

In einem solchen numerischen Vorhersagemodell wird das Rechengebiet mit Gitterzellen und/oder durch eine spektrale Darstellung diskretisiert, so dass die relevanten physikalischen Größen, wie vor allem Temperatur, Luftdruck, Windrichtung und Windstärke, im dreidimensionalen Raum und als Funktion der Zeit dargestellt werden können. Die physikalischen Beziehungen, die den Zustand der Atmosphäre und seine Veränderung beschreiben, werden als System partieller Differentialgleichungen modelliert. Dieses dynamische System wird mit Verfahren der Numerik, welche als Computerprogramme meist in Fortran implementiert sind, näherungsweise gelöst. Aufgrund des großen Aufwands werden hierfür häufig Supercomputer eingesetzt.


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